BAUFORMAT investiert in hochmoderne Maschinenstraße  

Vertrauensvolle und langjährige Partner: Delf Baumann, Inhaber der Baumann Group, und Horst Prüßmeier, Vorstand der Sparkasse Herford (v.l.)

Sparkasse Herford unterstützt den Löhner Küchenhersteller bei der Umsetzung von Innovation und Digitalisierung

„Die neue Maschinenstraße ist sowohl eine Investition in Technik und Digitalisierung als auch in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Delf Baumann, Inhaber der Baumann Group, zu der auch der Löhner Küchenhersteller Bauformat gehört. „Denn sie ist zum einen die modernste Automatisierungsanlage, die es derzeit auf dem Markt gibt. Und zum anderen haben wir diese neue Fertigungslinie individuell auf die Bedarfe der Kollegen anpassen lassen.“ Bauformat investiert in diese hochmoderne neue Maschinenstraße einen mittleren siebenstelligen Betrag.

Unterstützt wird das Unternehmen dabei von seiner langjährigen Hausbank. „Wir sind stolz darauf, seit Jahren den innovativen Digitalisierungsprozess bei der Baumann Group begleiten zu dürfen“, sagt Horst Prüßmeier, Vorstand der Sparkasse Herford. „Mit der Anschaffung der neuen Maschinenstraße für die Produktion in Löhne zeigt Bauformat erneut, dass das Unternehmen in Sachen Küchenherstellung in der Champions League spielt.“ Die Baumann Group hat im Jahr 2022 mehr als 300 Millionen Euro Umsatz gemacht und liefert Küchen in mehr als 60 Länder. Die neue Fertigungslinie wird eine Gesamtlänge von mehr als 50 Metern haben und ist auf die flexible Produktion von Küchenschränken ausgelegt. „Deshalb nennen wir sie intern auch Flex-Linie“, sagt Delf Baumann, der die operative Geschäftsführung bei Bauformat zwar vor etwa zwei Jahren verließ, aber als Alleininhaber bis heute maßgeblich an der langfristigen Unternehmensstrategie und -entwicklung beteiligt ist. „Derzeit haben wir mehrere spezialisierte Produktionslinien im Einsatz“, so Delf Baumann weiter. „Darunter ein Band für Unterschränke, eines für Hängeschränke, eines für Hochschränke und eine Linie für Sonderanfertigungen.“ Die neue Flex-Linie kann alle diese Bedarfe erfüllen, wird aber nicht etwa als Ersatz der bisherigen Fertigungslinien eingesetzt, sondern zusätzlich in die Produktion integriert. „Ein Grund dafür ist, dass die Bestellungen von Sonderanfertigungen in den vergangenen Jahren sehr gestiegen sind. Die individuellen Wünsche unserer Kundinnen und Kunden nehmen einen immer größeren Anteil an unserer Produktion ein“, erläutert Delf Baumann. „Die Flex-Linie wird daher voraussichtlich überproportional für Sonderanfertigungen eingesetzt werden. Aber auch die anderen Schränke laufen zukünftig zusätzlich bei der Flex-Linie vom Band.“ Derzeit werden die beiden  Hauptkomponenten der neuen Maschinenstraße, das Bohrmodul und das Montagemodul, unabhängig voneinander an zwei Standorten in Lichtenberg bei Dresden und in Herzebrock bei Gütersloh getestet. „Im März bringen wir diese dann in Herzebrock zusammen und testen die Maschinenstraße dort ausgiebig, bevor wir sie im Sommer in unserer Produktion in Löhne aufstellen werden“, erklärt Delf Baumann. „Geplant ist, dass dann ab Anfang September dieses Jahres die ersten Schränke mittels der Flex-Linie produziert werden.“ Die neue Maschinenstraße repräsentiert den neuesten Stand der Technik bei der Küchenherstellung und ist eine der ersten ihrer Art, die in Deutschland zum Einsatz kommt. „Diese Investition belegt erneut die bemerkenswerte Zukunftsfähigkeit der Baumann Group“, zeigt sich Horst Prüßmeier beeindruckt. „Wir freuen uns sehr, bei dieser langfristigen Finanzierung   mit hohem Digitalisierungs- und Innovationseffekt in führender Rolle beteiligt sein zu dürfen.“

Optimiert auf die ergonomischen Anforderungen der Kolleginnen und Kollegen

Auch wenn der Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad der neuen Maschinenstraße sehr ausgeprägt ist, so ist doch bei den verschiedenen Produktionsschritten immer wieder menschliches Eingreifen erforderlich. „Die einzelnen Maschinenkomponenten kommunizieren komplett vernetzt nicht nur miteinander, sondern auch mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Flex-Linie bedienen“, verdeutlicht Delf Baumann. „Beispielsweise werden dann die passenden Führungsschienen oder sogar ganze Schubkästen von Hand in den Produktionsprozess eingefügt.“ Welche Elemente konkret gefordert sind, meldet das  IT-System der Maschinenstraße den Bedienern an den unterschiedlichen Produktionsstationen. Und da diese Elemente zum Teil durchaus sehr schwer sein können, wurden automatisierte Hubwagen integriert. „Diese wiederum haben wir auf die ergonomischen Anforderungen unserer Kolleginnen und Kollegen optimieren lassen. Denn schließlich arbeiten nicht wir für die Maschinen, sondern diese arbeiten für uns“, lächelt Delf Baumann. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bei der Konzeption der neuen Maschinenstraße intensiv mitgearbeitet, so dass ihre Wünsche bezüglich der jeweiligen Arbeitsstationen weitestgehend berücksichtigt werden konnten. Ich bin überzeugt davon, dass dies bei der zukünftigen Realisierung solcher Maschinenstraßen Schule machen wird.“ Die neue Flex-Linie bietet für die Küchenbauer bei Bauformat eine neue und spannende Herausforderung. Denn während bei den bisherigen Fertigungslinien in der Regel nur jeweils eine Schrankkategorie produziert wurde, ist bei der Flex-Linie der Name Programm. Durch die flexible Auslastung der Maschinenstraße werden hier die unterschiedlichsten Schränke hergestellt. „Für die damit beauftragten Kolleginnen und Kollegen bedeutet dies eine regelmäßige Abwechslung, die hoffentlich für noch mehr Spaß an der Arbeit sorgen wird“, wünscht sich Delf Baumann.


NACHGEFRAGT
Drei Fragen an Delf Baumann, Inhaber der Baumann Group

Lieber Herr Baumann, vor etwa zwei Jahren haben Sie die operative Verantwortung für Bauformat in die Hände der Geschäftsführung gelegt. Ist es Ihnen eigentlich schwergefallen, loszulassen?

Delf Baumann

Überhaupt nicht. Wir haben zuvor mehrere Jahre zu viert in der Geschäftsführung zusammen- gearbeitet. Als ich dann 2021 ausgestiegen bin, waren Sabine Brockschnieder, Michael Assner und Matthias Behrens ein super eingespieltes Team mit viel Respekt und Wertschätzung füreinander. Die drei ergänzen sich hervorragend durch ihre jeweiligen Stärken und involvieren mich nach wie vor bei den strategischen Zukunftsentscheidungen.

Horst Prüßmeier

Auf Ihrer Homepage steht unter anderem „Ein Familienunternehmen, 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 650 Küchen am Tag“. Worauf sind Sie besonders stolz?

 


Ich bin besonders stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn ihre Freude an und Engagement für ihre Arbeit sind die Basis für unseren gemeinsamen Erfolg. Stolz bin ich aber auch, dass es uns in den vergangenen Jahrzehnten gelungen ist, die unterschiedlichen Mentalitäten von Ost und West erfolgreich unter einen Hut zu bringen. Mein Vater entschied nach der deutschen Wiedervereinigung in den Osten Deutschlands zu investieren. 1991 kauften wir dann Burger Küchenmöbel mit Sitz in Burg in Sachsen-Anhalt. Und heute sind die Kolleginnen und Kollegen in Ost- und in Westdeutschland eine „Kitchen Family“. Überhaupt bedeutet Familienunternehmen für mich deutlich mehr, als dass der Unternehmensbesitz in Familienhand ist. Familienunternehmen umfasst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Dienstleister und Lieferanten und natürlich die Kundinnen und Kunden. Sie alle bilden die „Kitchen Family“. Damit gehört auch unsere langjährige Hausbank, die Sparkasse Herford, zur „Kitchen Family“. Die Sparkasse Herford hat uns übrigens auch beim Kauf von Burger Küchenmöbel sehr geholfen. Denn die Finanzen von Burger regelte die Sparkasse Burg, die sich im Gegensatz zur Sparkasse Herford nur wenig mit den Spezifika der Küchenbranche auskannte. Also unterstützten die Herforder Finanzberater in vielen Gesprächen ihre ostdeutschen Kolleginnen und Kollegen. Ich kann sagen, dass die Sparkasse Herford in den vergangenen Jahrzehnten für uns immer der erste Ansprechpartner in Sachen Finanzen war.

Was zeichnet eine gute Hausbank für Sie aus?

Eine gute Hausbank muss mit seinem Unternehmenskunden durch dick und dünn gehen. Denn jeder Unternehmer weiß: Es gibt nicht nur gute Zeiten. Gerade, wenn es mal nicht so gut läuft, ist das Engagement und die Hilfe der Hausbank gefragt.  Die Sparkasse Herford war immer für die Baumann Group da, in guten und in weniger guten Zeiten erst recht. Wir haben deshalb eine besondere Verbindung   zueinander. Hinzu kommt, dass die Sparkasse Herford eine ausgeprägte Expertise für die Küchenbranche aufgebaut hat und auch darauf unsere langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit basiert. Man versteht sich einfach, und das, ohne viele Worte zu machen. Hinzukommen die kurzen Wege im Kreis Herford. Als kompetente Regionalbank bietet die Sparkasse Herford für uns nur Vorteile, sodass  für uns ganz klar war, dass wir auch bei der neuen hochmodernen Maschinenstraße mit der Sparkasse Herford zusammenarbeiten wollen.

  • instagram
  • linkedin
  • facebook
-Anzeige-