Mit einer zukunftsweisenden Produktneuheit präsentierte sich die Betron Control Systems GmbH auf ihrem Messestand. Das Engeraner Unternehmen war erneut als Mitglied der CONGINEER Group, zu der auch die Firmen Betron Electronic Systems, RAUTEC Automatisierungs-Prozessleittechnik und Schaltanlagenbau H. Westermann gehören, auf der FMB präsent.
Es ist das erste Mal, dass der Spezialist für mobile Automation- und Systemsteuerungen für die Maschinenbau-, Land- und Baumaschinenbranche, ein eigenes Produkt auf Initiative des Vereins Competence Center ISOBUS e.V. (CCI A 3) entwickelt hat. Das neue Bedien- und Steuerelement für Landmaschinen ist eine wegweisende Innovation, das die Tätigkeit des Fahrers nicht nur verändert, sondern auch enorm erleichtert.
„In der Regel werden Landmaschinen heute mit einem Touch-Bildschirm und einem Joystick, der mechanisch bestimmte Funktionen auslöst, gesteuert“, erklärt Betron-Geschäftsführer Alf Peters.
Sein Unternehmen hat es geschafft, mit der Entwicklung des CCI A3-Joysticks beide Systeme, die Funktion des Bildschirms und die des herkömmlichen Joysticks, miteinander zu verbinden. „Auf den einzelnen Touch-Feldern zeigt der Joystick genau an, welche Funktion gerade ausgelöst wird“, sagt Heinz-Hermann Welscher, Geschäftsführer bei Betron.
Das Gerät punktet gleich mehrfach. Der Anwender muss nun nicht mehr die Funktionen der Joysticktasten, die auf mehreren Tastenebenen verteilt sind, auswendig lernen oder auf den Bedienskizzen nachsehen, da der Bildschirm Icons für jede Funktion zeigt. Jede Taste ist einzeln konfigurierbar, der Joystick unkompliziert mit einer Hand bedienbar. „Das visualisierte Funktionsbild auf dem Bildschirm lässt sich je nach Einstellung durch den Fahrer verändern und kommt so den individuellen Bedürfnissen des Nutzers entgegen“, betont Welscher. Dadurch werde nicht nur die Bedienung vereinfacht, sondern sie werde auch sicherer. Außerdem seien die Töne und die Frequenz der Vibrations-Bestätigung der Befehle nach Belieben wählbar.
Konzept und Entwicklung von Software und Platinen, sowie die Umsetzung der Wünsche der Landmaschinenhersteller, die im CCI zusammengeschlossen sind, lagen komplett in den Händen der Engeraner. Bei der Gestaltung des Designs, das in Kooperation mit einer Braunschweiger Designagentur erarbeitet wurde, waren sie ebenfalls involviert. Der Bedarf für die neue Technologie wird weiter wachsen, ist sich Hans-Hermann Welscher sicher. Er geht davon aus, dass die Zahlen künftig zwischen 1.000 und 5.000 Stück pro Jahr liegen.