Die Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, die erst kürzlich beendete Null-Covid-Politik der Volksrepublik China und den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Diese und weitere Faktoren haben negative Auswirkungen auf die weltweiten Lieferketten. Die Folge sind eine heruntergefahrene Produktion, daraus resultierende längere Wartezeiten und letztlich höhere Preise.
Das Problem für viele Unternehmen besteht bei den nicht diversifizierten Lieferketten. Die Unternehmen sind von einigen wenigen Zulieferern abhängig, was automatisch zu Engpässen bei Komponenten, Vor- oder Zwischenprodukten oder auch Ersatzteilen führt, wenn diese Zulieferer in Verzug geraten. Bestes Beispiel ist der Bereich der Halbleiter bzw. Chips für elektronische Geräte.
Wie fatal sich Lockdowns auswirken können, zeigte sich etwa bei Foxconn, dem größten Auftragsfertiger für iPhones. Als das Werk in China von der Zentralregierung in Peking Corona-bedingt unter Quarantäne gestellt wurde, kam es nicht nur zu Produktionsausfällen und Verkaufsverlusten. Auch eine Revolte der Belegschaft war die Folge.
Durch die genannten Unwägbarkeiten und Krisen waren und sind hauptsächlich die Lieferketten im Bereich der Ersatzteillogistik betroffen. Weil wichtige Rohstofflieferungen, elektronische Komponenten oder mechanische Bauteile auf Baustellen oder in Produktionsstätten nicht bzw. nur verzögert ankommen, werden Produktionsabläufe zum Teil massiv behindert. So etwas verschlingt riesige Summen an finanziellen Mitteln. Zudem liegen die Nerven durch solche Verzögerungen bei betroffenen Unternehmen ebenso blank, wie bei den Belegschaften sowie den Kundinnen und Kunden. Aus diesem Grund muss und wird die Effizienzsteigerung von internen Prozessen auch in den nächsten Jahren ein Hauptanliegen im Bereich des Bestandsmanagements sein.
Optimierung der Supply Chain durch KI-basierte Softwarelösungen
Für all die Herausforderungen gibt es inzwischen innovative Lösungsansätze. Mit ganzheitlicher Systemumgebung lassen sich digitale Prozesse optimieren und noch bestehende Digitalisierungslücken konsequent schließen. Eine solche Lösung für die Bestandsoptimierung von Lieferketten und Lagermanagement bietet beispielsweise INFORM, ein in Aachen ansässiger Software-Entwickler.
Moderne Software kann Unternehmen dabei unterstützen, ihre Supply Chain nachhaltig zu optimieren. Mithilfe der Software lassen sich vorhandene ERP- und Warenwirtschaftssysteme durch KI-basierte, leistungsstarke Prognoseverfahren ergänzen. Hinzu kommen in der Praxis getestete Optimierungsalgorithmen. Controlling-Dashboards sorgen für einen effizienten Prozessablauf.
Die von INFORM entwickelte Lösung ermöglicht die Software-Optimierung der gesamten Supply Chain. Deshalb sieht sie Stefan Witwicki, Leiter Geschäftsbereich Inventory & Supply Chain bei INFORM, nicht als ein einziges System. Für ihn ist sie vielmehr eine große Lösungssuite. Sie umfasst alle Bereiche von der Beschaffung, über die Produktion und Distribution bis hin zum Vertrieb. Witwicki weiter:
„Viele planungsrelevante Entscheidungen im unternehmerischen Alltag lassen sich mithilfe intelligenter Softwarelösungen wie ADD*ONE automatisiert treffen. Dieses Potenzial sollten Unternehmen ausschöpfen, damit sich wertvolle Fachkräfte im Supply Chain Management auf die Bewältigung der wirklich großen Herausforderungen fokussieren können. Das spart Zeit, reduziert eingesetztes Kapital und führt zu mehr Qualität in der Arbeit.“
Funktionierende Ersatzteillogistik ist für Unternehmen existenziell
Eine effiziente Ersatzteillogistik nimmt heute eine immer größere Rolle ein. Für Unternehmen ist es inzwischen existenziell, weltweit und zu jedem Zeitpunkt benötigte Ersatzteile nicht nur bestellen, sondern auch vorrätig zu haben. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, muss es möglich sein, auf gestörte Lieferzeiten schnell reagieren zu können. Hier ist es zudem notwendig, eventuelle Auswirkungen auf Produktionszeiten zu berücksichtigen.
Die für die Logistikoptimierung Verantwortlichen sehen sich mit riesigen Herausforderungen konfrontiert. Weil aus den Bereichen Industrie 4.0 und Handel 4.0 immer neue, innovativere Lösungen gefordert werden, stehen sie vor der Aufgabe, passende Antworten zu finden. Letztlich gilt es, mit den entwickelten Lösungen eine Steigerung der Stabilität und Widerstandsfähigkeit vorhandener Lieferketten zu erreichen.
„Regionale“ Expertise für die Weltwirtschaft
Regionale Unternehmen wie INFORM haben für Westfalen eine große Bedeutung. Sie sorgen für Arbeitsplätze und unterstützen Unternehmen in jeder Größe mit innovativen Entwicklungen. Das bestärkt nicht nur den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern hilft auch dabei, die Position als viertgrößte Weltwirtschaft und sich als innovative Nation mit hochkompetenten Lösungsanbietern zu behaupten.