Wie lassen sich komplexe Sachverhalte einfach darstellen? Erklärvideos können die Antwort sein. Das Bielefelder Unternehmen ams Videograph setzt für Unternehmen verschiedenster Branchen visuelle Botschaften verständlich um.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Mitarbeitende? Mitarbeiter*innen? Geschlechtergerechte Sprache stellt Unternehmen in Schrift und Bild vor Herausforderungen. Alle sollen sich angesprochen fühlen und wertgeschätzt werden, dennoch soll es verständlich sein. Wie unangenehm, wenn ein sprachlicher Drahtseilakt vom eigentlichen Produkt ablenkt. Ein Erklärfilm kann komplexe Vorgänge einfach erklären. Denn zusätzlich zu den bekannten Optionen aus dem Filmbusiness helfen ergänzende Skizzen, Scribbler und Animationen – nach dem Motto: „Komm, ich zeig dir was!“
Frank Terpoorten ist bei ams Videograph zuständig für die Kundenberatung und Konzepterstellung und erklärt am Beispiel vom „Erklärvideo geschlechtergerechte Sprache“ die besonderen Möglichkeiten dieser Darstellungsform: „Tatsächlich ist diese Art Film wie ein `an die Hand nehmen und erklären`. Gemeinsam mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld haben wir versucht, komplexe Sachverhalte so lange aufzudröseln und runterzubrechen, bis sie verständlich sind, ohne dass das Wesentliche untergeht. In diesem Fall ging es um Sprache, wie sie missverstanden und wie sie eindeutiger und besser funktionieren kann. Dabei war uns und besonders natürlich auch unserer Kundin, der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld, wichtig, dass das Thema anschaulich und verständlich, aber auch wirkungsvoll dargestellt wird. Und ich denke, das ist uns gut gelungen!“
Besonders deutlich zeigt das Video zum Beispiel, was die handelnde Person denkt – in der Denkblase über ihrem Kopf wie im Comic. Wenn sie sich nicht entscheiden kann, zupft sie an einem virtuellen Gänseblümchen – eine tolle Idee der Gleichstellungsstelle -, und verschiedene Optionen schweben als Wolken durch das Bild.
Im Rahmen des landesweiten Projekts „AN:SPRECH:BAR“, gefördert von der Staatskanzlei NRW, ist der Film auf der Webseite der Stadt Bielefeld erschienen. Er ist Teil einer multimedialen Kampagne, die außerdem aus Flyern, Vorschlägen für Social Media Posts, Talkveranstaltungen, Podcasts und vielem mehr besteht.
„Die AN:SPRECH:BAR” ist ein landesweites Projekt der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld.
Ziel ist die Unterstützung von ehrenamtlichen Strukturen im Bereich der Sprache und Kommunikation: Wir wollen die Vielfalt der Gesellschaft durch eine geschlechtergerechte, inklusive und wertschätzende Sprache sichtbar machen. Dabei nutzen wir verschiedenste Kommunikationswege, um möglichst alle Menschen zu erreichen. Der Erklärfilm ist dabei ein sehr geeignetes Tool. ams Videograph hat unser Konzept gut umgesetzt, wir sind mit dem Resultat sehr zufrieden“, sagt Projektkoordinatorin Klara Kemper.
Die Themen und Gestaltungsmöglichkeiten für einen Erklärfilm sind praktisch unbegrenzt. Frank Terpoorten: „Endlich verständlich – das ist unser Motto. Wir haben mit unseren Filmen schon viel erklärt! Wie das Thermopapier in Supermarktkassen funktioniert, wie CO2-Handel mit Zertifikaten abläuft und jetzt eben, wie geschlechtergerechte Sprache sein sollte. Dabei greifen wir, wenn es gewünscht ist, – wie in diesem Fall – auf Sprecherinnen aus den Reihen der Mitarbeitenden vor Ort zurück. Das mag budgetäre Gründe haben, kann aber auch die Identifikation des Teams mit dem eigenen Film stärken. Wir freuen uns schon auf die nächste Herausforderung!“