Kommunikationsstrategien: Keine Tricks – Einfach mal die Wahrheit sagen

Kommunikation ohne Tricksereien: Heute sind Authentizität und Transparenz gefragt.
(Foto: AdobeStock_288090304)

Glaubwürdigkeit und Transparenz gelten heute als Maßstab gelungener Kommunikation – insbesondere in Sozialen Medien. Was auf den ersten Blick einfach scheint, will jedoch gekonnt sein.

Mehr Schein als Sein, so lautete lange Zeit das inoffizielle Leitbild der Werbebranche. Makellos gephotoshoppte Modells, perfekt inszenierte Ultra-HD-Videoclips oder professionell auf den Punkt getextete Produktbeschreibungen galten lange Zeit als das Maß aller Dinge. Doch die Zeit der Hochglanz-Herrschaft ist vorbei. Die Sozialen Medien haben die bisherigen Regeln der Werbung ins Wanken gebracht – zumindest in Teilen. Klassische Kommunikationsstile und -strategien funktionieren nicht in sozialen Netzwerken, Empfehlungs- und Bewertungsplattformen entlarven überhöhte Selbstinszenierungen und auf Medienplattformen übertrumpfen verwackelte Handyvideos mitunter die teuren Profi-Produktionen. In den Kreativ-Agenturen und Unternehmen ist diese Entwicklung längst angekommen: Authentizität und Transparenz lauten die neuen Kriterien. Alle wollen glaubwürdig sein, auf Augenhöhe mit ihren Kunden kommunizieren, sich nahbar und unverfälscht präsentieren. Doch wie genau das funktioniert, darüber gehen die Meinungen auseinander.

„Soziale Medien sind kein kurzlebiger Trend. Im Gegenteil: Sie sind Ausdruck einer umfassenden gesellschaftlichen Veränderung“, ist sich Axel Voss, Geschäftsführer der Osnabrücker Werbeagentur team4media, sicher.

Chancen ergreifen

Gerade in der digitalen Welt sieht er enormes Potenzial, zum Beispiel im Bereich der Unternehmenskommunikation. „Die Sozialen Medien sind niederschwellig und demokratisch, sie setzen auf Dialog und Kommunikation. Das sind optimale Voraussetzungen, um ernsthaft mit verschiedenen Zielgruppen, mit Kunden und Geschäftspartnern oder mit bestehenden und zukünftigen Mitarbeitern in Kontakt zu treten“, so der Kommunikationsexperte. Gleichzeitig müsse man sich jedoch auch auf neue Regeln und Mechanismen einlassen. Gerade mit Blick auf die neuen Herausforderungen in Sozialen Netzwerken fehle häufig eine umfassende Strategie, ergänzt Voss. „Wie in der klassischen Kommunikation bisher auch, muss ganz klar sein, wen ich ansprechen möchte, über welche Kanäle das gelingen kann, in welcher Tonalität, mit welchen Medien und in welcher Intensität“, erklärt Voss. Was möglicherweise schlagfertig und spontan im Netz daherkomme, sei nicht unbedingt weniger strategisch durchdacht.

Authentizität vs. Professionalität?

Soziale Medien spielen heute in nahezu allen Kommunikationszusammenhängen eine bedeutende Rolle. PR und Marketing sind dabei nur ein Anwendungsbereich. Auch in der Stakeholder- und Kunden-Kommunikation, dem Beschwerdemanagement oder dem Employer-Branding ist eine zielgruppengerechte Kommunikation ohne Soziale Medien kaum noch denkbar. Doch gilt es auch, mögliche Risiken zu berücksichtigen. Der Preis für die extrem schnelle Verbreitung und hohen Reichweite in Sozialen Netzwerken ist der Verzicht auf Kontrollmöglichkeiten. Dies kann mitunter auch den Verlust der Deutungshoheit über die zigfach geteilten und verbreiteten Inhalte bedeuten. Agenturchef Voss rät: „Unternehmenskommunikation muss authentisch und transparent sein. Dabei führt letztlich kein Weg an den Sozialen Medien vorbei. Es reicht allerdings nicht, dass der Chef selber ab und zu mal was twittert. Auch um glaubwürdig und ehrlich zu sein, braucht es professionelles Know-how.“ Sag die Wahrheit – So wirken Unternehmen echt und erreichen ihre gesetzten Kommunikationsziele ganz ohne Tricksereien.

Weitere Informationen: www.team4media.net

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