Die Universität Paderborn engagiert sich sehr, wenn es um die Ausgründung aus der Hochschule geht. Das zeigt der NRW Startup Monitors 2020 (DSM), der vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Startup-Verband veröffentlicht wird.
Unter allen Hochschulen belegte die Universität Paderborn mit der wachsenden Anzahl ihrer Hochschulausgründungen den vierten Platz. Auch deutschlandweit zählt die Universität zu den 25 Hochschulen mit den meisten Ausgründungen. Die Kernergebnisse des Monitors sind unter anderem ein vernetztes und aktives Startup-Ökosystem, das in NRW trotz der Coronakrise weitergewachsen ist, der starke Fokus auf B2B-Gründungen sowie die Stärkung des Ökosystems durch Hochschulen.
Das Technologietransfer- und Existenzgründungscenter der Universität Paderborn
(TecUP) sensibilisiert seit 2014 für das Thema Existenzgründung in der Region OWL und versteht sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Wissenschaftliche Expertise soll in erfolgreiche Geschäftsmodelle übersetzt werden. Hierfür bietet die garage33 im Technologiepark Jungunternehmern die Infrastruktur für erfolgreiche Gründungen. Diese besteht aus Qualifizierungsangeboten, Start-up-Coachings, der Vernetzung und dem Austausch von Gründern mit gestandenen Unternehmern sowie dem Zugang zu Wachstumskapital und Gründungsstipendien.
Anfang 2019 erhielt die Universität Paderborn als eine von insgesamt sechs Universitäten in NRW den Status eines Exzellenz Start-up Centers (ESC.NRW). Mit einem Projektvolumen von 20 Millionen Euro möchte die Universität eine nachhaltige Gründungskultur etablieren und sich zu einem Leuchtturm für Gründungsvorhaben im Bereich Industrie 4.0 entwickeln. Das TecUP hat sich vor allem zum Ziel gesetzt, die Zahl der B2B-Gründungen in enger Kooperation mit der Wissenschaft und der technologieorientierten Wirtschaft in der Region OWL massiv zu steigern.
„65,1 Prozent der DSM-Start-ups in NRW erwirtschaften mehr als 50 Prozent ihrer Umsätze mit B2B-Geschäftsmodellen und knüpfen so an eine der traditionellen Stärken Nordrhein-Westfalens an“, heißt es im Monitor. Insgesamt nahmen knapp 400 Start-ups mit ihren 879 Gründerinnen und Gründern und insgesamt 2.591 Beschäftigten an der Studie teil, die definitorisch den Kriterien des Deutschen Startup Monitors (DSM) folgt. Das entspricht einer Beteiligung von 19,1 Prozent und ist damit so hoch wie in keinem anderen Bundesland.