Bielefeld wird die erste „Open Innovation City“ Deutschlands. NRW Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat Ende Juni einen entsprechenden Förderbescheid in Höhe von 5,4 Millionen Euro freigegeben. Heute trafen sich die Projektpartner Fachhochschule des Mittelstands (FHM), Founders Foundation, OWL Maschinenbau und Pioneers Club zum offiziellen Projekt-Auftakt mit zahlreichen Bielefelder Persönlichkeiten, um beispielhaft für deutsche Städte das Prinzip „Open Innovation“ als Pilotmodell wissenschaftlich fundiert auf Bielefeld zu übertragen.
Ziel des Projekts ist eine innovative Vernetzung von Wirtschaft, Hochschulen, Startups, Politik und Gesellschaft, um insgesamt die Zukunftsfähigkeit deutscher Städte weiter voranzubringen. Im ersten Schritt wird in Bielefeld ein „Innovation-Office“ entstehen. Damit soll ein Ort geschaffen werden, an dem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt die Möglichkeit haben, Innovationen zu entwickeln, zu erproben und Zukunftsthemen in Netzwerken auf Stadtebene gemeinsam und offen zu diskutieren. Dafür wird es spezielle Workshops und Veranstaltungen geben. Zudem wird eine große Online-Plattform geschaffen, auf der die Bürgerinnen und Bürger ihre eigenen Ideen einbringen können und auf der es zum Beispiel auch eine ausführliche Podcastreihe geben wird, um Innovation transparent, greifbar und übertragbar zu machen.
Neben der Entwicklung neuartiger Formate für die stadtinterne Vernetzung der Bürger, Institutionen, Politik, Startups und Unternehmen gehören zu den weiteren geplanten Maßnahmen z.B. Kooperationen mit internationalen Partnern und Metropolen. Aktuell gibt es intensive Kooperationsgespräche mit der Startup Nation Israel, aber auch andere europäische Städte sind bereits an einer Zusammenarbeit interessiert. Bürgerinnen und Bürger aus der gesammten Region können ihre Vorschläge einbringen unter: https://openinnovationcity.de
Die Projektpartner zur Open Innovation City:
Dominik Gross, Geschäftsführer und Co-Founder der Founders Foundation: „Durch dieses Projekt haben wir die Chance Bielefeld zu einem führenden Innovationshotspot in Deutschland zu entwickeln und Innovation selbst zu gestalten. Für unser wachsendes Startup-Ecosystem sind Innovationsfähigkeit und die Internationalisierung der Stadt wichtige Meilensteine.“
Prof. Dr. Ingo Ballschmieter, Wiss. Projektleiter bei der FHM, Dekan Fachbereich Wirtschaft: „Durch die wissenschaftlich fundierte und ausführliche Begleitung dieses Pilot-Projekts werden wir in der Lage sein das Prinzip ‚Open Innovation’ auf weitere Städte zu übertragen, um die Zukunftsfähigkeit von Städten und Regionen auch in Zukunft sicherzustellen.“
Britta Herbst, Geschäftsführerin Pioneers Club: „Bielefeld ist ein idealer Standort für kollaboratives Arbeiten zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Wir setzen dabei auf die Menschen und die Bielefelder Bürgerinnen und Bürger, die das Fundament für den Erfolg dieses Projekts sind.“
Almut Rademacher, Geschäftsführerin OWL Maschinenbau: „Open Innovation steht für die strategische Öffnung zur Generierung zukunftsfähiger Ideen und Produkte. Das Prinzip wird in der Wirtschaft von uns bereits intensiv angewandt. Wir möchten die Synergien mit den Ideen der Bürgerinnen und Bürger für die ganze Stadt nutzbar machen.“