Wieneke: Investitionen in Mensch und Maschine

Alexander und Tobias Wieneke führen das Familienunternehmen in zweiter Generation.  (v.l.) (Foto: mawi)

Tobias Wieneke zieht ein gemischtes Fazit: „Wir haben einige gute Gespräche geführt, hätten uns jedoch mehr Besucher gewünscht“, sagt der Geschäftsführer der Wieneke Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH, der zusammen mit seinem Bruder Alexander das Familienunternehmen leitet. Auch in diesem Jahr zeigten die Bad Driburger eine Vielzahl an Exponaten und bereits realisierten Projekten auf ihrem Messestand, um ihr breites Leistungsportfolio zu präsentieren. Der Spezialist für die Blechbearbeitung hat in den letzten Monaten immer mehr auf die Automatisierung seiner Prozesse gesetzt, um möglichst viele Mitarbeiter bei ihrer körperlich anstrengenden Arbeit zu entlasten.

„Wo es möglich ist, setzen wir mittlerweile auf Roboter“, sagt Tobias Wienke. Beispiel Laserschweißen, das sei nicht die angenehmste Tätigkeit. „Für den Mitarbeiter geht diese Arbeit mit Lautstärke und Schmutz einher. Hier Entlastung zu schaffen, ist uns ein wichtiges Anliegen“, sagt Alexander Wieneke.

Es gehe nicht darum, durch modernste Technologien Menschen zu ersetzen, sondern ihnen andere und angenehmere Aufgaben anzubieten, sind sich die Brüder einig.  Das geht nur mit regelmäßigen technischen Investitionen, wie in einen  Flächenschleifroboter, der ein hundertprozentig gleichmäßiges Schleifbild und damit eine perfekte Oberfläche schafft. Die Maschine erleichtert die Arbeit enorm. „Der Mitarbeiter muss das Werkstück nur bereitstellen und einspannen, anschließend programmieren und den Startknopf drücken“, so Alexander Wieneke. Vorbei die Zeiten, in denen der Mitarbeiter eine Vorrichtung bauen und jedes Teil in die Hand nehmen und bearbeiten musste.

„Hier profitiert nicht nur der Beschäftigte, sondern auch der Kunde, weil die neue Technologie auch bei kleinen Stückzahlen wirtschaftlich ist.“

Im Frühjahr plant der Blechbearbeiter eine weitere Investition: Dann soll ein neuer Festkörperlaser, der mit einem besonderen Wellenspektrum arbeitet und in der Materialbearbeitung sehr gute Ergebnisse liefert, zum Einsatz kommen.
Modernste Technologie und attraktive Arbeitsplätze, das ist auch ein Grund dafür, dass das Unternehmen über keinen Mangel an Fachkräften klagt. Seit vielen Jahren bildet Wieneke in verschiedenen Berufen aus. Die Ausbildungsquote liegt bei 18 Prozent. „Wir sind froh, dass wir einen Teil unseres Fachkräftenachwuchses aus den eigenen Reihen rekrutieren können. Die jungen Menschen kennen die Abläufe und sind mit unseren Maschinen vertraut. Das ist ein großer Vorteil“, so Tobias Wieneke. Auch die langjährige Kooperation mit den Schulen vor Ort und im näheren Umfeld habe dazu geführt, dass man als Ausbildungsbetrieb sichtbar sei.

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