NRW.Europa: Neue Partner und noch mehr Beratungspower

Seit Januar 2022 bietet NRW.Europa kleinen und mittleren Unternehmen sowie Forschungsakteuren in und aus NRW ein noch umfangreicheres, kostenloses Beratungsangebot als bislang. Das bestehende Konsortium aus ZENIT GmbH (Konsortialführer) und NRW.BANK wurde erweitert um die NRW.Global Business GmbH und den IHK NRW e.V. Finanziert wird das Netzwerk von der EU, den beiden NRW-Ministerien für Kultur und Wissenschaft sowie Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie und der NRW.BANK. Eingebettet ist es in das Enterprise Europe Network (EEN), dem mit rund 700 Partnern aus zirka 70 Ländern weltweit größten Technologietransfernetzwerk. Zu einem der wichtigsten Schwerpunkte des Beratungsangebots gehört das Thema Nachhaltigkeit.

„Nachhaltigkeit umfasst ökologische, ökonomische und soziale Aspekte, und dennoch ist es etwas kurz gedacht. Wenn man sich die großen Herausforderungen unserer Generation wie den Klimawandel und die soziale Ungerechtigkeit zu Herzen nimmt, kommt man schnell zum Schluss, dass es nicht ausreicht, den Status quo zu erhalten. Stattdessen müssen wir auf allen Ebenen regenerativ agieren und wirtschaften. Das ist keine kleine Aufgabe“, sagt Anna Yona, Geschäftsführerin von Wildling Shoes, die vom NRW.Europa-Team seit vielen Jahren begleitet wird. „Für uns bedeutet das konkret, dass wir alle Bereiche der Wertschöpfungskette, aber auch unsere Kommunikation, unsere Unternehmenskultur, den Tech-Bereich und vor allem die Finanzen genau unter die Lupe nehmen und Stück für Stück verändern müssen.“

NRW.Europa-Projektleiter und ZENIT-Berater Tim Schüürmann

Bei Wildling Shoes wird damit bereits heute umgesetzt, was die EU mit ihrem Green Deal, aber auch Land und Bund in ihren Politikprioritäten fordern und fördern. „Ein Drittel der Investitionen aus dem Aufbaupaket NextGenerationEU und dem Siebenjahreshaushalt der EU mit einem Umfang von insgesamt 1,8 Billionen Euro fließt in den Grünen Deal“, weiß NRW.Europa-Projektleiter und ZENIT-Berater Tim Schüürmann.

Green Deal und Circular Economy-Audit
Ein zentraler Aspekt der Umsetzung des Green Deal mit seinen ambitionierten Zielsetzungen ist die Förderung von Forschung und Innovation. In deren Mittelpunkt steht das Rahmenprogramm der EU für Forschung und Innovation, Horizont Europa, über das das NRW.Europa-Team in verschiedenen Veranstaltungsformaten und individuellen Beratungen regelmäßig informiert.

Interessant ist der neue Aktionsplan der EU-Kommission für die Kreislaufwirtschaft als Teil des Green Deals. Die Grundidee der Zirkulären Wertschöpfung klingt so bestechend gut wie einfach: Statt Produkte am Ende ihrer Nutzungsphase zu entsorgen, will sie den Wert der darin enthaltenen Rohstoffe möglichst optimal erhalten.

Um interessierten Unternehmen einen ersten Einstieg zu erleichtern, hat das NRW.Europa-Team bei ZENIT ein Circular Economy-Audit als Online-Tool entwickelt. Das Audit ist branchenunabhängig, für nahezu alle produzierenden Unternehmen nutzbar und Basis für ein kostenfreies, persönliches Beratungsgespräch, in dem potenzielle Vorteile für das Unternehmen herausgearbeitet werden.

Adressaten der Angebote sind Start-ups sowie KMU auf dem Weg zu einer nachhaltigen Unternehmensstrategie und zur Förderung von Maßnahmen im Bereich der zirkulären Wertschöpfung. Das NRW.Europa-Team, aus dem sechs Mitglieder kürzlich eine Zertifizierung zu Nachhaltigkeitsmanagern erwarben, unterstützt auch bei Digitalisierungsvorhaben, die positive Effekte auf die Nachhaltigkeit von Unternehmen haben können.

Homepage NRW.Europa: https://nrweuropa.de/

Circular Economy-Audit: https://cea.zenit.de/  und https://nrweuropa.de/CEA

 

KONTEXT
Seit 2008 konnte das NRW.Europa-Team zirka 8.000 kleine und mittlere Unternehmen rund um die Themen Innovation, Förderung/Finanzierung, Internationalisierung und andere EU-Themen beraten, 20.000 Teilnehmer bei Veranstaltungen begrüßen und zum Abschluss von 800 Kooperationsvereinbarungen beitragen. Mit der Erweiterung des Konsortiums soll es noch mehr Transparenz und Reichweite geben, um die relevanten Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft zu erreichen. Gefördert wird das Angebot bis Mitte 2025.

 

 

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